Traditionelle Chinesische Medizin

Eine der ältesten Behandlungsmethoden der Menschheit stellt die Akupunktur dar. Der legendäre gelbe Kaiser „HuangDi“ verfasste schon vor mehr als 3000 Jahren das grundlegende Werk zur Chinesischen Medizin (Su Wen und Ling Shu). Die heutige Lehre der TCM umfasst über 360 therapeutisch wirksame Akupunkturpunkte, die meist auf sogenannten Meridianen (Energieleitbahnen) am Körper angeordnet sind.

Die TCM basiert auf der Vorstellung des harmonischen Flusses der Lebensenergie Qi durch den Körper. Kommt es zu Disbalancen im physischen oder psychischen Bereich, so führt dies zu krank machenden Prozessen. V.a. durch die Stimulation geeigneter Akupunkturpunkte werden Stauungen gelöst, Energiefülle oder –leere ausgeglichen und pathogene Agenzien im Sinne der TCM wie Wind, Hitze, Kälte oder auch Trockenheit und Feuchtigkeit ausgeleitet. Die Nadelung der Akupunkturpunkte ist die wohl bekannteste Behandlungsmethode.

Durch die Behandlung werden dem Körper sanfte Reize gegeben, die Selbstheilungskräfte werden aktiviert und die regenerativen Energien des Körpers gezielt geleitet, um Qi wieder harmonisch und im Gleichgewicht fließen zu lassen.

Grundlagen der Traditionellen chinesischen Medizin

Die Basis der Chinesichen Medizin ist die Vorstellung von der Dynamik der Existenz, vom Fluss der Energien und von der Harmonie, des Gleichgewichtes der Kräfte. Die Monade, das bekannteste chinesiche Symbol, stellt die Komplexität dieses Systems dar. Yin und Yang im Fluss, im Wechsel und gleichzeitig im Gleichgewicht. Die Basis der TCM stellt diese Dualität dar, erweitert wird dieses Wissen durch die Lehre der Fünf Wandlungsphase, die eine genauere Betrachtung der Menschen darstellt. Die Akupunktur selbst basiert auf dem Wissen um die Meridiane. Es gibt 12 Hauptmeridiane, gespiegelt auf der rechten und linken Körperhälfte; dazu 8 außerordentlichen Meridianen mit einfachem Verlauf im Körper. Weit über 300 Akupunkturpunkte sind bekannt, beschreiben und werden zur Therapie genutzt. Die meisten dieser Punkte liegen auf den genannten Meridianen, aber auch Extrapunkte außerhalb der Meridianverläufe sind definiert und werden für die Behandlung mit großem Erfolg genutzt. Der Mensch wird in diesem System als Gesamtheit begriffen, ein seelisches Ungleichgewicht wie z.B. eine ausgeprägte anhaltende Traurigkeit findet die gleiche Beachtung in der TCM wie eine chronische Bronchitis. Hier wurden jetzt zwei Beispiele gewählt, die zum Element (zur Wandlungsphase Metall) gehören. Die Therapie würde beide Aspekte erfassen und gemeinsam behandeln, eine uralte und absolut ganzheitliche Betrachtungsweise des Menschen!

Die Lebensernergie „Qi“ durchströmt den Körper; ist dieser Fluss gestört durch Füllesyndrome, durch pathogene Agenzien oder auch durch eine Schwäche, ein zu wenig an Lebensenergie, dann kommt es zu Mißempfindungen, zu Krankheiten. Durch die Stiumutaion der Akupunkturpunkte wird der Energiefluss wieder in eine Harmonie gebracht.

Zur Geschichte der Akupunktur

Eine der ältesten bekannten Behandlungsmethode der Menschheit stellt die Akupunktur dar. Erste Zeugnisse dieser Methode datieren auf 3.500 v. Chr. Und wurden bei Ausgrabungen in China gefunden. Die ältesten Akupunkturnadeln stammen aus Gräbern der kaiserlichen Familie Chinas, die etwa 4.000 Jahre alt sind. Das erste schriftliche Zeugnis der Akupunktur wurde 2.600 v. Chr. Vom Gelben Kaiser „HungDi Neijing“ verfasst; das Standardwerk der Akupunktur.