Moxibustion

Bei dieser Therapieform wird der Reiz durch sanft glimmendes Beifußkraut erzeugt. Die so erzeugte Wärme dringt mild und zugleich tief ein und kann vor allem bei Leeresyndromen aber auch bei Yangmangel-Syndromen besonders sinnvoll sein. Durch die Wärme kann auch das Eindringen von pathogenen Agenzien wie Kälte und Feuchtigkeit vorbeugend verhindert werden (Steigerung der Immunabwehr) oder aber diese „pathogenen Agenzien“ (TCM) ausgeleitet werden.

Für die gezielte Anwendung ist die diagnostische Auswertung der Anamnese entscheidend. Oft wird die Moxibustion in Verbindung mit der Akupunktur angewendet; bei Kinder aber kann die Moxibustion in Kombination mit der Akupressur eine sehr erfolgreiche, und vor allem für Kinder angstfreie Kombination sein.

Indikationen (nach Hans Hötig)

Immunabwehrschwäche

Chronische Erkrankungen
Chronische Schmerzzustände (Yin-Charakter)
Erschöpfungszustände, Dysthymie
Organsenkungen
Begleitend in der Krebstherapie

Kopfschmerz, Migräne (nicht bei Fülle-Zuständen)

Rückenschmerz
Degenerative Gelenk-und Wirbelsäulenerkrankungen
Rheuma

Ödeme

Erkrankungen der Atemwege
Asthma (Leere-Typ)
Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Durchblutungsstörungen

Hormonelle Störungen
Frauenleiden
Unfruchtbarkeit des Mannes


Korrektur der Steißlage des Ungeborenen
Wehen auslösend und fördernd